Gewalt – und wie man damit umgehen kann

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Oberhaching - „Ganz schön hoch, ist das hier oben“ rief eine Teilnehmerin, als sie beim sogenannten „Aufseilen“ zwölf Meter unter der Turnhallendecke hing. Gesichert vom Kursleiter Walter Knör, 6. Dan Ju-Jutsu, konnte jeder seine Grenzen ausloten.

 

Die 60-stündige Ausbildung zum Trainer-B-Gewaltprävention, die im Rahmen des Bayernseminars im Oktober 2015 in Oberhaching stattfand, bot einen Mix aus Erlebnis-Pädagogik, Rollenspielen, Trainingslehre v.a. in der Jugendarbeit und viel Theorie.

Wie entsteht überhaupt Gewalt? Welche Probleme in der Kommunikation können auftreten und wie kann man deeskalierend einwirken? Zu diesen und vielen weiteren Themen hatten Walter Knör und elf weitere Referentinnen und Referenten Lehreinheiten vorbereitet.

So konnten die Kursteilnehmer unter anderem das Arsenal an verbotenen und gemeinen Waffen bewundern, das Walter im Lauf seiner Arbeit bei der Kriminalpolizei Straftätern abgenommen hat. Auch der immer wichtiger werdende Umgang mit Kindern, die an Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS) leiden, wurde besprochen.

Psychologen, Polizeibeamte, Sozialpädagogen, Erziehungswissenschaftler, Coaches, Ärzte und Juristen bereiteten die 21 Kursteilnehmer aus ganz Deutschland eine Woche lang auf ihre ersten Lehrübungen vor. Im Frühjahr 2016 folgt dann die Abschlussprüfung mit Lehrprobe. Hierbei müssen die Teilnehmer auch ein selbstentwickeltes Projekt im Bereich Gewaltprävention vorstellen. Als Anregung, wie dies aussehen kann, zeigten drei Teilnehmer des letztjährigen Kurses Ihre Arbeit zum Thema „Deeskalation und Gewaltprävention in Pflegeheimen“.

 

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Text Stefan Wörnle

Fotos Sophia Sebening