Brazilian Jiu Jitsu

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Das Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) ist eine Abwandlung und Weiterentwicklung der aus dem traditionellen Jiu Jitsu entstandenen japanischen Kampfkunst Kodokan Judo und gehört somit zur Familie der Grappling-Stile. Der Schwerpunkt dieser Stile liegt im ringerischen Bereich, d.h. auf Greifen, Werfen, Hebeln und Würgen.

Das Brazilian Jiu Jitsu wurde von den Brüdern Carlos und Helio Gracie in Rio de Janeiro entwickelt. Carlos Gracie lernte das Jiu Jitsu - Judo von Mitsuyo Maeda, einem Schüler des Judo Begründers Jigoro Kano, und gab es an seinen jüngeren Bruder Helio weiter. Helio war körperlich eher schmächtig und konnte viele der traditionellen Techniken nicht anwenden. Aus diesem Grund veränderte er die Mechanik und Hebelwirkung vieler Techniken und machte sie somit effektiver und auch für körperlich schwächere Personen anwendbar.

Helio und Carlos unterrichteten ihre Kinder in ihrer neuen Version des Kämpfens und erschufen so das "Gracie Jiu Jitsu". Durch die weltweite Verbreitung auch außerhalb der Gracie Familie in den nächsten Generationen von Kämpfern und Lehrern, entstand mit der Zeit der heute viel verwendete Begriff des Brazilian Jiu Jitsu.

 

Insbesondere der sportliche BJJ-Wettkampf erfreut sich einer zunehmenden Popularität. Innerhalb der JJIF und seiner Mitgliedsverbände (Darunter auch der Deutsche Ju Jutsu Verband e.V.) werden Wettkämpfe auf nationaler und international Ebene unter dem sogenannten "Ne waza" (Bodenkampf) Regelwerk durchgeführt.

 

Christian Dummer

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