Ju-Jutsu wurde 1967 auf Auftrag des damaligen Innenministeriums für Polizei, Justiz, Zoll und Streitkräfte entwickelt und fand erst nach und nach seinen Weg in die Sportvereine bzw. in den Wettkampf. Zu Beginn war Ju-Jutsu als Sektion dem Judoverband angeschlossen. 1990 wurde der Deutsche Ju-Jutsu-Verband (DJJV) selbständig und ist seit dieser Zeit der einzige Fachverband für Selbstverteidigung im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Auf internationaler Ebene ist der DJJV Mitglied in der Ju-Jitsu European Union (JJEU) und dem Welt-Dachverband Ju-Jitsu International Federation (JJIF).
Aktuell zählt der DJJV ca. 50 000 Mitglieder. Mit ca. 14.000 Mitgliedern ist der Ju-Jutsu-Verband Bayern (JJVB) der größte Landesverband im DJJV. Durch seine zahlreichen nationalen und internationalen Wettkampferfolge ist er gleichzeitig der erfolgreichste Landesverband.
Ju-Jutsu enthält Elemente aus vielen Kampfsportarten und wird ständig den aktuellen Erfordernissen der Selbstverteidigung und Gewaltprävention angepasst. Ju-Jutsu verbindet die Faszination fernöstlicher Kampfkunst mit dem Lebensgefühl moderner Menschen und den Fragestellungen der Gesellschaft, in der wir leben. Das Leitbildmotto des DJJV lautet „mit Sicherheit Lebensgefühl“.
Im Ju-Jutsu-Verband sind Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ), Jiu-Jitsu und Hanbo-Jutsu als eigene Stilarten vertreten. Ju-Jutsu-Allkampf ist keine eigene Stilart, sondern als Ursprungsform des modernen Ju-Jutsu-Fighting-Wettkampfes direkt aus dem Ju-Jutsu hervorgegangen