Am Wochenende (27.-28.04.2024) fanden die alljährlichen Paris Open statt. Aus Bayern waren bei diesem Vergleich, auf absolutem Spitzenniveau, 10 Athleten und Athletinnen am Start.
Nach der Deutschen Meisterschaft, Ende März, die nächste Möglichkeit für die bayerischen Spitzenathleten, sich auf internationalem Parkett zu präsentieren, wichtige Punkte für die Qualifikation für die World-Games 2025 zu sammeln und ein wichtiges Vorbereitungsturnier für die anstehende Heim-Europameisterschaft, Ende Mai, in Gelsenkirchen. Folgende Platzierungen wurden geholt:
- Platz
- Sophie Büscher (Fighting Frauen -57kg)
- Franziska Freudenberger (Fighting Frauen -63kg)
- Platz
- Dominik Krause (Fighting Männer +94kg)
- Platz
- Annalena Bauer (Fighting Frauen -70kg)
Weitere Platzierungen:
- Cheyenne Siegemund 7. Platz (Fighting Frauen -70kg)
- Melina Fredlmeier 9. Platz (Fighting Frauen -70kg)
- Lissy Steils, 13. Platz (Fighting Frauen -63kg)
- Jamila Chatterjee, 13. Platz (Fighting Frauen -57kg)
- Nadine Rameckers, 13. Platz (Fighting Frauen -70kg)
- Johannes Aumüller, 13. Platz (Fighting Männer -77kg)
Alles in allem überzeugten die bayerischen Starter und Starterinnen mit ihren hervorragenden Plätzen im Fighting. Auch das weitere Team im deutschen Kader präsentierte sich sehr stark, zeigte mutige Kämpfe und ließ sich nicht von dem international hochklassigen Starterfeld beeindrucken. Die guten Leistungen unserer erfahrenen Athleten machen Mut hinsichtlich der nahenden Heim-EM (23.-26. Mai in Gelsenkirchen) auf weitere Top-Platzierungen.
Nochmal herzlichen Glückwunsch zu den Erfolgen der bayerischen, sowie auch der weiteren Deutschen Starter und Starterinnen in Paris.
Peter Günther, JJVB; Info: Lukas Bombik; Bilder: Elsa Braun
Detaillierte Kampfverläufe der ersten Plätze:
- Platz
- Sophie Büscher (Fighting Frauen -57kg)
Nach einer durchwachsenen EM in Zagreb Ende letzten Jahres, zeigte Sophie eindrucksvoll, dass auf dem Weg zum Titel der Weg nur an ihr vorbeigeht. Auf zwei vorzeitige Siege in den ersten Runden folgte im Halbfinale die niederländische Weltranglistenerste Genevieve Bogers und wurde mit einem deutlichen 19:9 in die Trostrunde geschickt. Im Finale wurde es gegen die Dänin Rebekka Dahl nochmal richtig spannend, doch taktisch klug und mit dem absoluten Willen sicherte sich Sophie letztlich verdient den Titel und viele Punkte für die World-Games 2025.
- Franziska Freudenberger (Fighting Frauen -63kg)
Die Landestrainer bestätigte ihre herausragenden Leistungen des letzten Halbjahres und sicherte sich auch in Paris die Goldmedaille und damit entscheidende Punkte für die World-Games Qualifikation. Nach drei beeindruckenden vorzeitigen Full-Ippon Siegen in den Vorrunden konnte ihr dann im Finale auch die Dänin Liva Tanzer nicht das Wasser reichen und musste sich vorzeitig geschlagen geben, letztlich ein souveräner erster Platz für Franziska.
- Platz
- Dominik Krause (Fighting Männer +94kg)
Der Würzburger, EM-Dritter 2024 in Zagreb überzeugte auch in Paris. Auf sein Freilos in der ersten Runde folgten zwei vorzeitige Full-Ippon Siege gegen Kasachstan und gegen Schweden im Halbfinale. Das abschließende Finale gegen den Franzosen Guerin musste er nach anfänglicher Führung dann doch nach Ippon-Wertungen im Wurf- und Bodenpart und anschließend im Part 1 (Atemi-Techniken) für Guerin vorzeitig verloren geben. Somit die Silbermedaille für Krause.
- Platz
- Annalena Bauer (Fighting Frauen -70kg)
Annalena Bauer, die EM- und WM-Dritte des letzten Jahres zeigte alles in allem eine gute Leistung, musste sich dann nach einem Freilos in der ersten Runde und einem deutlichen Punktsieg in Runde zwei im Halbfinale der starken Französin Ferreira vorzeitig geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei konnte ihr dann die Österreicherin Blawisch nichts mehr entgegensetzen und somit die Bronzemedaille für Annalena.