Rundum erfolgreiche „Deutsche Meisterschaft“ in München

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Die am letzten Wochenende stattgefundene Meisterschaft war nach der langen „Corona-Zeit“ und die danach schleppend angelaufenen Veranstaltungen wieder ein schöner Erfolg, für unsere bayerischen Athleten, wie auch allgemein für unseren Ju-Jutsu-Sport.

 Nach den letzten, überaus anstrengenden, Jahren, unter denen alle Länder und Vereine gelitten haben, war wieder ein deutlicher positiver Trend erkennbar. Immer besser und zahlreicher waren alle Klassen besetzt und das zeigte sich auch in der Qualität der Kämpfe, es geht also alles in die richtige Richtung.

Die DEM wurde in München, sehr gut organisiert vom DJJV und natürlich auch am Austragungsort vom ESV-München, durchgeführt. Die vielen Helfer um ihren Abteilungsleiter Andreas Brandmann sorgten für ein denkwürdiges Erlebnis. HHH Es wurde für das leibliche Wohl, egal ob aus der „süßen“ Ecke oder auch in bodenständiger Brotzeitform, wie natürlich ebenso mit Hauptgerichten, gesorgt. Auch gab es genügend Getränke vom Caffè bis zum Wasser.

Umso schöner, dass vor heimischer Kulisse sowohl die Münchnerin Nadine Rameckers Gold, als auch das bayerische Team die Länderwertung gewinnen konnte.

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Die Ränge waren voll besetzt mit Zuschauern, was natürlich auch eine hervorragende Atmosphäre bot. Die Fans, aus den verschiedenen Ecken von Deutschland sorgten für den, bei einer solchen Veranstaltung dazugehörigen Lautstärke-Pegel. Anfeuerungen, Beifall, von allen war was dabei. 

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Dank auch den vielen mitgereisten Coaches und Betreuer der verschiedenen Verbände. Nicht zu vergessen der unermüdliche Einsatz der Kampfrichter, die sich auch so manches Gezeter der Coaches anhören mussten.

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Sehr gute und vor allem schnelle Arbeit leistete der medizinische Dienst, auch mit unserem bayerischen Verbandsarzt, Dr. Roland Schachler, mit dabei. Zum Glück waren keine schweren Verletzungen zu beklagen. Am ersten Kampftag war die offizielle Begrüßung am späten Nachmittag. Nach der Vorstellung der Bundesländer und aller Beteiligten, trat nach der Deutschlandhymne, bei der alle Sportler und Gäste in andächtiger Weise teilnahmen, die eingeladene Trommlertruppe in Aktion.

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Parallel zur Begrüßung fand noch ein besonderes Highlight statt, das deutsche Bundesteam wurde als weltweit beste Mannschaft, bestes Team für 2022, für die unzähligen, spektakulären Erfolge, ausgezeichnet. Alle Beteiligten vom „Team“ bekamen ein speziell gefertigtes T-Shirt und stellten sich dann zu einem gemeinsamen Foto in Pose.

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Beim anschließenden Finale (siehe auch Ausführungen im 1. DEM-Bericht auf der Homepage) wurden die Fighter vor jedem Kampf mit Trommelwirbel, Lichtershow und natürlich Zurufen und Beifall der Fans, auf die Matte sekundiert. Insgesamt haben sich bei dem nationalen Höhepunkt der Wettkampfsaison über 260 Athleten in der U21 und bei den Erwachsenen gemessen und um den Deutschen Meistertitel gekämpft. Insgesamt gab es im Fighting 20 Titel zu erringen und die bayerischen Fighter konnten sich hier 5 Gold-, 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen sichern.

Besondere Gratulation geht raus an unsere neuen Deutschen Meister und Meisterinnen.

  • Julia Köhler (U21 weiblich -63kg): Die frischgebackene U21-Europameisterin konnte den Schwung mitnehmen und sich in deutlicher und nie gefährdeter Manier auch auf der DEM den Titel sichern.
  • Nadine Rameckers (U21 weiblich -70kg): Nach Silber auf der U21-EM der nächste Beweis, dass die Lokalmatadorin aus München zu den besten ihrer Klasse gehört. Jeder Kampf ein Sieg, unter anderem gegen ihre Bundeskaderkollegin Lotta Sander, somit verdient Deutsche Meisterin.
  • Sophie Büscher (Frauen -57kg): 2022 noch den Weltmeistertitel gesichert, stand Sophie auch auf der DEM ganz oben, nachdem sie auch ihre Bundeskaderkollegin Jenny Grudnio deutlich mit Full-Ippon besiegen konnte.
  • Cheyenne Siegemund (Frauen -70kg): Die ehemalige Landeskaderathletin hat eindeutig gezeigt, dass sie nichts verlernt hat und konnte in Abwesenheit der World-Games Siegerin Annalena Bauer die bayerischen Farben hochhalten und sich ein starkes Gold sichern.
  • Simon Attenberger (Männer -77kg): In einem spannenden Finale kam der Burgkirchener nach anfänglichem Rückstand punktetechnisch wieder zurück und holte sich letztendlich verdient den Deutschen Meistertitel nachdem er sich in den Vorrundenkämpfen mehr als souverän bis in das bayerische Finale gegen Johannes Aumüller durchgekämpft hat.
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  • Simon Attenb.

Silbermedaillen wurden geholt von..

  • Landestrainerin Jugend Franziska Freudenberger (Frauen -63kg), die sich in einer stark besetzten Klasse bis ins Finale durchgekämpft hat und dort eine Niederlage gegen ihre Bundeskaderkollegin Lilian Weiken hinnehmen musste
  • Landestrainerin Jugend Anja Guercke (Frauen +70kg), welche sich nur ihrer Bundeskaderkollegin Laura Müller geschlagen geben musste.
  • Johannes Aumüller (Männer -77kg), der in einem spannenden und hochklassigen bayerischen Finale Simon Attenberger unterlag
  • Juliana Grübl (U21 weiblich -57kg) musste sich nach souveränen Vorrundenkämpfen ausschließlich der Bundeskaderathletin Michelle Rockmann geschlagen geben
  • Sebastian Glöckl (U21 männlich -85kg), der alle Kämpfe in einer starken Klasse gewann und nur gegen den U21-Europameister -94kg Marcel Said eine Niederlage einstecken musste

Bronzemedaillen haben geholt..

  • die Nördlingerin Tamara Eckmeier (Frauen +70kg), welche auf ihrer ersten Deutschen Meisterschaft eine starke Leistung ablieferte
  • Daniel Kuhn (Männer -62kg), der in der stark besetzten Klasse mit viel Biss und gutem Coaching verdient aufs Podest sprang
  • Fabian Erler (U21 männlich -85kg), welcher nach spannenden Kämpfen gegen den Norderstedter Said und seinen Kaderkollegen Glöckl Bronze holte.

Herzliche Glückwünsche gehen auch an alle weiteren Athleten, die mit ihren spitzen Leistungen zu diesem Erfolg beigetragen haben und sich mit starken, motivierten Leistungen und Platzierungen belohnen konnten. Die Duoka erkämpften sich 3 x Gold, 1 x Silber und 1 x Bronze und unsere BJJ’ler holten 1 x Gold, 1 x Silber und 3 x Bronze.

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Es war ein würdiger Abschluss der nationalen Wettkampfsaison für die U21 und Erwachsenen, bevor es jetzt für den Großteil in die verdiente Pause geht. Weiter geht es für die Bundeskaderathleten und -athletinnen in 4 Wochen mit den Paris Open und dann im Juli mit der Weltmeisterschaft in der Mongolei. Bei der Jugend U14-U18 findet der Höhepunkt im Juni in Bernau bei Berlin statt.

 

 

 

Peter Günther, JJVB; Infos-Fighting-Verlauf: Lukas Bombik