"Ju-Jutsu#Elements"-Training wieder zusammen, aber mit Abstand

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Der Post SV Nürnberg hat nach den ersten Lockerungen der bayerischen Regierung die ersten Testläufe abgehalten.

Training nach den aktuellen Pandemie- und Hygiene-Regeln und den darauf eigenen aufgebauten Vorgaben.

Ein mögliches Beispiel für Vereine, so oder in ähnlicher Form, langsam wieder ein Situationsangepasstes Training zu beginnen.

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Wie kann man nach den ersten Lockerungen der bayerischen Regierung wieder ein Training im Ju-Jutsu aufnehmen, solange weiterhin nur kontaktloses Training erlaubt ist? Diese Frage stellte sich die Abteilungsführung im Nürnberger Post SV sehr ausführlich in mehreren und längeren Online-Video-Konferenzen und Konzeptdarlegungen mit allen Trainern und dem Hauptverein.

Herausgekommen dabei ist, dass es (so lange die Corona-Pandemie besteht) natürlich kein normales Ju-Jutsu Selbstverteidigungstraining sein kann, wie wir es bisher kennen und lieben. Deswegen haben wir es kurzerhand „Ju-Jutsu#Elements“-Training getauft, weil das aktuelle Training nun zu Beginn auf abwechslungsreichen Fitnessaufbau hauptsächlich ausgerichtet ist, doch auch Teile unseres Ju-Jutsu-Trainings beinhalten soll, mit z.B. Elementen aus Atemitechniken oder der Bewegungslehre und einiges mehr.  Mit dieser Namensgebung und den aufgeführten Elementen kann sich jeder Trainer und Teilnehmer darauf einstellen, was im aktuellen Training angeboten werden kann und auch wird.

Diese Elemente werden immer den aktuellen Pandemie- und Hygiene-Regeln der Regierung angepasst. Sollte demnächst ein Kontakttraining mit einem festen Partner wieder erlaubt werden (ähnlich wie beim Tanzsport), können wir unsere #Elements natürlich deutlich erweitern. Jedoch können wir weiterhin nicht zum normalen Betrieb mit allen Elementen zurückkehren, da immer noch unsere Budo-Matten nach jedem Training desinfiziert werden müssten, was wir bei uns in Nürnberg als nicht praktikabel eingestuft haben (weil wir keine fest verlegte Mattenfläche in unserer Halle haben) und somit darauf aktuell weiterhin verzichten.

Der wichtigste Punkt überhaupt war für uns die #Sicherheit. Sicherheit für alle Teilnehmer aber genauso die Sicherheit für alle Trainer. Unter diesem Gesichtspunkt hat die Abteilungsführung eine lange Liste mit Regeln aufgestellt, was wir bei uns bisher nie gewohnt waren, z.B.:

  • Jeder bringt eine eigene Decke als Unterlage mit.
  • Alle Fenster und Notausgangstüren bleiben während des Trainings geöffnet (egal welches Wetter)
  • Duschen nach dem Training ist nicht erlaubt und vieles, vieles mehr…

Ja das klingt zuerst sehr komplex, aber Alex Köhler hat es, nach dem ersten Training, das er gehalten hat, doch sehr schön ausgedrückt: "...zuvor klangen die Regeln ja sehr kompliziert, aber tatsächlich war es dann einfacher als gedacht sich an alle Vorgaben zu halten."  

Wir haben nun die ersten beiden Trainingseinheiten (als Testlauf) in Nürnberg hinter uns gebracht und Andi Grau als Abteilungsleiter war nach diesen Einheiten sehr zufrieden, weil er doch auch ein mulmiges Gefühl zuvor hatte, ob alles so funktioniert wie gedacht und wir alles tun können, damit keiner unnötig krank wird. Die Erwachseneneinheit lief sehr strukturiert ab, jeder Teilnehmer gab nur positives Feedback ab und einige fragten auch gleich nach weiteren Trainingseinheiten. Ebenso erstaunlich gut lief die erste Kinder-Einheit, überraschender Weise sogar noch disziplinierter als bei den Erwachsenen zuvor. Großen Respekt und Dank hier nochmal an alle Kids!

Mit diesem großen Part an Regeln für unser aller #Gesundheit, die alle Teilnehmer und Trainer super eingehalten haben, kann ein reduziertes Ju-Jutsu Training wirklich großartig funktionieren. So hoffen wir, führt es Stück für Stück dazu, dass wir mit der Zeit unser geliebt-gewohntes, normales Ju-Jutsu-Training zurückgewinnen können. Bis dahin haben wir viel Spaß mit unseren „Ju-Jutsu#Elements“.

Die gesamte Ju-Jutsu Abteilung des Post SV Nürnberg freut sich darauf!

 

(P. Günther, Text und Fotos: Andi Grau, Abteilungsleiter Ju-Jutsu, Post SV Nürnberg e.V.)