Weiterführungstechniken: Übung macht den Meister

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Germering. Ende September fand wieder einmal ein Stützpunkttraining Breitensport beim SCUG in Germering statt. Als Referent reiste Holger Kahlert (5. Dan) vom Lehrteam des Ju-Jutsu Verbandes Bayern (JJVB) aus Regensburg an. Mit 25 Teilnehmern vom Weißgurt bis zum 5. Dan behandelte er in zwei schweißtreibenden, lehrreichen Stunden das Thema »Weiterführungstechniken«, einer der anspruchsvollsten Aufgabenstellungen in Prüfungen.

Das Aufwärmen erfolgte mit Funktionsgymnastik, Schrittdrehungen in Verbindung mit Abwehrtechniken und mit Laufspielen.

Zunächst wurde die Weiterführung abgewehrter Atemitechniken am Beispiel des geraden Fußstoßes behandelt. Holger Kahlert erläuterte, dass ernsthafte und dynamische Angriffe und Verteidigungstechniken die Grundlage für realistische und saubere Weiterführungen sind. Ohne deutliche Bewegungsrichtungen des Angreifers sind Weiterführungstechniken kaum sauber durchführbar. Das häufig beobachtete »Einfrieren« der Bewegung des Angreifers nach der ersten, vereitelten Verteidigung ist also strikt zu vermeiden. 

Im weiteren Verlauf des Trainings wurde die Weiterführung von Hebeln und Würfen behandelt, verbunden mit häufigem Partnerwechsel. Holger erinnerte die Übungsteilnehmer daran, ruhig und konzentriert zu trainieren, um dem schwierigen Thema gerecht zu werden. 

Höhepunkt war die Verteidigung »mit Augenbinde« gegen Kontaktangriffe am Schluss der Trainingseinheit. Durch die fehlende Sehfähigkeit wurde jedem Teilnehmer deutlich, wie sehr das Erfühlen der Kontaktstellen und die korrekte Einschätzung der Bewegungsrichtung des Angreifers wesentlich für eine erfolgreiche Weiterführungstechnik sind.

Fazit des Abends: Weiterführungstechniken lassen sich nicht direkt trainieren, sondern nur durch beständiges Üben stets verbessern.

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Bericht: Magnus Tölle / Fotos: Katrin Kissel und Patrick Nieveler