Lösen, Block und Hammerfaust -Frauen SV- Kumhausen

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Am 09. November 2024 durfte die Ju-Jutsu-Abteilung vom SV Kumhausen einen Landeslehrgang Frauen-SV unter der Leitung von Ralf Saller, Polizeireferent im JJVB durchführen. Für 15 interessierten Frauen, aus verschiedenen Vereinen, ohne Kampferfahrung bis zur versierten Ju-Jutsuka, wurde in der vierstündigen Einheit ein kurzweiliges Programm geboten.

Im ersten Teil des Lehrganges startete Ralf mit einem kurzen Theorieteil zu den Themen Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung und eröffnete den praktischen Teil mit Übungen zur Distanzschwelle und körperlicher Nähe. Dabei ging er fließend über in die richtige Körper- und Abwehrhaltung, sowie den Einsatz von Stimme und Mimik. Schnell lernten die unerfahrenen Teilnehmerinnen, wie durch eine leichte Veränderung der Beinstellung die Standsicherheit sichtlich verbessert werden kann. Noch deutlicher wurde es, nachdem bei dem erlernten Passivblock zum Kopf, die Handpratzen zum Einsatz kamen. Durch die lockeren Erklärungen von Ralf beim Einsatz des Handballenstoßes und der Effektivität der Hammerfaust, verlief die erste Trainingseinheit für alle Teilnehmer viel zu schnell.

In der Zwischenpause mit Kaffee und Kuchen konnten alle erfahrenen Ju-Jutsuka auch auf die vielen Fragen der Teilnehmerinnen eingehen. Im zweiten Teil des Lehrganges wurden die vorgenannten Techniken noch weiter vertieft und in einer Abwehrkombination ausgebaut. Hinzu kam der Einsatz vom richtigen Knieschlag, einfaches Grifflösen und diverse Griffansätze beim Augendruck. In der Theorieeinheit erklärte Ralf auch noch die richtige Verwendung diverser Hilfsmittel, wie Schlüssel oder die Handhabung und den Einsatz von Pfefferspray. Im letzten Drittel des zweiten Teiles konnten sich alle Teilnehmer in der vorher eingeübten Abwehrkombination austoben. Zum Ende wurde noch auf einen Angriff und der Verteidigung in der Bodenlage mit Fingerstich unter der Verwendung von Schutzbrillen eingegangen. Zum Schluss der Veranstaltung stellten  alle Teilnehmer fest, dass die vier Stunden viel zu kurz waren und solche spezifischen Frauenselbstverteidigungseinheiten öfters durchgeführt werden sollten.

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Peter Günther, JJVB; Info: Klaus Glattenbacher; Fotos: Richard Häring