So könnte man als Beobachter vom Mattenrand das Stützpunkttraining vom letzten Freitag bezeichnen. Das Motto, welches Matze Riedel zum Post SV mitbrachte war „Nervendrucktechniken und -punkte“.

Dieses Thema sorgte schon bei der Ankündigung des Termins in den normalen Trainingseinheiten des Post SV für schmerzhafte Skepsis. Das und vielleicht das verlängerte Pfingstwochenende mag der Grund gewesen sein, dass leider nur sieben Teilnehmer vom PSV anwesend waren und sich auch keine Besucher aus den umliegenden Vereinen anmeldeten.

Andi (der Abteilungsleiter vom Post SV) konnte auch 4 Anfänger überreden, das abwechslungsreiche und oft lustige Training von Matze mitzumachen.

Der Vizepräsident-Jugend brachte die kleine Truppe zu Beginn erst einmal auf Temperatur und hier wurde schon mit seinen fröhlich-lockeren Sprüchen schnell jedem Teilnehmer klar, das Versprechen auf ein lustiges Training war nicht gelogen.

Nach dem Aufwärmen erläuterte Matze, dass Nervendrucktechniken wunderbar einfach in Selbstverteidigungssituationen eingebunden werden können, wenn man sich auf ein paar wenige, einfach verwendbare Techniken beschränkt und diese regelmäßig übt.
Der Vorteil von Nervendrucktechniken liegt in der Unscheinbarkeit der Verteidigungshandlung, die meist ohne größere Folgen für den Angreifer sind, jedoch sehr wirksam sein können.

Und dann fingen auch schon die „lustigen“, leicht schmerzverzerrten Gesichter an, als Matze am erfahrenen Frauen-SV-Kursleiter Thomas den Nasendruck vorzeigte und die Teilnehmer, die diese Techniken das erste Mal gegenseitig selbst ausprobierten.

 Weiter ging es mit dem Ohrendruck, Angriffe auf die Kehlkopfgrube, Speicheldrüse, Daumengrube, Oberschenkelinnenseite, das Brustbein und die Wade.

Allen Teilnehmern hatte es sehr viel Spaß gemacht, obwohl der Ausdruck ihrer Gesichter oft das Gegenteil widerspiegelte. Sehr schnell vergingen die kurzweiligen zwei Trainingsstunden mit Matze.

Mit großem Applaus und dem Dank des Abteilungsleiters wurde dann Matze verabschiedet und wir hoffen ihn bald wieder mal in Nürnberg beim Post SV begrüßen zu dürfen.

Peter Günther; Info/Text: Andi Grau; Bilder: Post SV