Kindertraining unter 14 Jahren wieder möglich

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Heute hat die Pressekonferenz der bayerischen Staatsregierung neue Entscheidungen zum Thema Notbremse bekannt gegeben.

Schon ab dem 28.04.2021 dürfen Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren wieder in Kleingruppen (bis maximal 5 Kindern) gemeinsam Sport treiben!

Ein wichtiger Schritt für den bayerischen Sport, der Hoffnung auf Normalität mit sich bringt.

In nur kürzester Zeit hat der bayerische Sport Großes bewegen können!

Der TSB hat im Vorfeld zur Sitzung des Bayerischen Ministerrats zu einem „Digitalen Flashmob“ aufgerufen. Unter dem #tsbflashmob zum Kinder- und Jugendsport, haben sich sehr viele Sportfachverbände zusammengeschlossen, um sich für den aktiven Sport einzusetzen und richteten einen dramatischen Appell an den Ministerrat der Bayerischen Staatsregierung „Lasst die Kinder im Freien Sport machen!“

In einer konzertierten Aktion im Netz haben die 27 Sportfachverbände im TEAM Sport-Bayern die Bayerische Staatsregierung vor der heutigen Tagung des Ministerrats aufgefordert, die bundeseinheitlichen Regeln aus dem Infektionsschutzgesetz auch für den Kinder- und Jugendsport zu übernehmen. Damit unterstreichen die Sportfachverbände die Dringlichkeit sicherer Vereinssportangebote insbesondere für Kinder unter 14 Jahren.

  1. Vorsitzender vom TSB, Dr. Alfons Hölzl gab folgendes Statement ab:

 „Die Eindämmung der Corona-Pandemie erfordert große Anstrengungen. Der Sport kann und will seinen Teil dazu beitragen. TEAM Sport-Bayern fordert dazu die Umsetzung nachvollziehbarer bundeseinheitlicher Regeln. Sicherer Sport ist möglich, nicht nur im Spitzen-, sondern auch im Breitensport. Die Sportfachverbände haben dafür längst umfassende Konzepte entwickelt. Ein Verbot des organisierten Sports von Kindern unter 14 Jahren ist gesundheits- und gesellschaftspolitisch kontraproduktiv. Im Kampf gegen die Pandemie sollte Sport zwingend integraler Bestandteil der Strategie aus der Krise sein. TEAM Sport-Bayern steht dafür mit der ganzen Kraft seiner Mitgliedsverbände, ihrer Vereine und den über 4 Mio. Sportlerinnen und Sportlern in Bayern bereit.“

In den 27 Sportfachverbänden im TSB wächst der Unmut angesichts weiterhin unklarer Öffnungsperspektiven. Seit November ruht aufgrund der politischen Vorgaben nahezu überall der Sportbetrieb. „Unsere Vereine haben in der Pandemie ihre Hausaufgaben gemacht und sind in der Lage, sicheren Sport im Rahmen des Infektionsschutzes durchzuführen – gerade auch für die vom Bewegungsmangel und den Folgen des Social Distancing besonders schwer getroffenen Kinder“. Laut Aerosolforschung bestehe im Freien eine vergleichsweise geringe Ansteckungsgefahr. Auf dieser Grundlage habe der Sport längst umfassende Freiluftpläne vorgelegt, wie auch Hallensportarten – wo immer möglich – nach draußen verlagert werden können. „Sport ist gelebter Gesundheitsschutz und muss daher Teil einer proaktiven Pandemiebekämpfung sein“. Der TSB-Flashmob habe gezeigt, dass der Sport im Freistaat konstruktiv und durchaus selbstbewusst mit all seiner sportfachlichen Kompetenz zu einer allgemein konsensfähigen politischen Lösung beitragen könne und wolle. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“

Corona-Pandemie / Änderungen in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung

 Oberhalb einer 7-Tage-Inzidenz von 100 ist Kindern unter 14 Jahren die Ausübung von Sport in Form von kontaktloser Ausübung im Freien in Gruppen von höchstens fünf Kindern gestattet. Etwaige Anleitungspersonen dürfen an diesem Sport teilnehmen, wenn sie ein höchstens 24 Stunden altes negatives Testergebnis nachweisen können.

 Vollständig geimpfte Personen werden im Rahmen der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung negativ getesteten Personen gleichgestellt. Ausnahmen können für vulnerable Gruppen gemacht werden.

 

 

Peter Günther, Quelle: TSB, Pressemitteilung aus der Kabinettssitzung vom 27.04.2021