Germering. Am 12. November konnte Hans Sperl, Prüfungsreferent des Ju-Jutsu Verbandes Bayern (JJVB), ein durchweg positives Resümee der mehrtägigen Dan-Prüfung zum Jahresende in Germering ziehen. Alle 38 Prüfungsteilnehmer konnten mit guten bis sehr guten Leistungen überzeugen und haben die Prüfung bestanden.
Aufgrund der Vielzahl der Anmeldungen zur Prüfung wurde zum Ende des diesjährigen Bayernseminars entschieden, die Prüfung auf drei Tage aufzuteilen.
Tag 1, 04.11.2017
Nach einem letzten gemeinsamen „Dan-Prüfungsabschlusstraining“ in Esting starteten dort am Nachmittag sechs Dan-Anwärter ihre Prüfung mit der obligatorischen Kata. Susanne Laumer, Karin Kraus, Thomas Zapf, Alfred Weindler und Christian Straßer präsentierten die traditionelle Kata Kodokan-Goshin-Jutsu. Jürgen Stampka präsentierte eine freie Kata. Am späten Nachmittag konnte die Prüfungskommission, bestehend aus Dieter Meyer (8. Dan), Klaus Röhler (5. Dan) und Sepp Riedmaier (5. Dan), allen Teilnehmern verkünden, dass sie diesen Prüfungsteil mit guten bis sehr guten Leistungen bestanden haben. Mit den gezeigten Leistungen zeigte sich Dieter Meyer dann auch sehr zufrieden: „Bei den traditionellen Katas muss die Identifikation der eigenen Person zum Ausdruck kommen. Das haben wir bei allen gesehen.“
Besonders hervorgehoben wurde die freie Kata von Jürgen Stampka, der in einer eindrucksvollen und dynamischen Darbietung, von sphärischer Musik untermalt, einen Querschnitt aus der Welt des Ju-Jutsu präsentierte. Meyer: „So stellen wir uns eine freie Kata vor! So muss es sein, so muss das rüberkommen. Die Persönlichkeit, das, was derjenige verkörpert im Budo-Sport soll unverkennbar sein!“
Tag 2, 11.11.2017
Am ersten „richtigen“ Prüfungstag standen dann in Germering die Anwärter zum 2. bis 5. Dan auf der Matte. Hier präsentierte zunächst Marlies Huber im Rahmen Ihrer Prüfung zum 5. Dan die Kodokan-Goshin-Jutsu – allerdings mit verbundenen Augen. Zusammen mit ihrer Kata-Partnerin, Frauenreferentin Sonja Schmid, faszinierte Marlies die Zuschauer und bekam den verdienten Applaus.
Im Anschluss startete die technische Prüfung auf zwei Matten. Hans Sperl, Walter Knör und Dieter Meyer bildeten die Prüfungskommission für die Prüflinge zum 4. und 5. Dan. Auf der zweiten Matte prüften Wolfgang Wegner, Rolf Kissel und Michael Guttner die Anwärter zum 2. und 3. Dan. Am späten Nachmittag konnte der Prüfungsreferent Hans Sperl verkünden, dass alle Teilnehmer die Prüfung mit guten bis sehr guten Leistungen bestanden haben. Da ein Teilnehmer seine Kata demnächst noch präsentieren muss, konnten nur 16 Teilnehmer ihre Urkunden in Empfang nehmen. Marlies Huber, Karin Kraus und Susanne Laumer gehören nun dem sehr erlesenen Kreis der Frauen im JJVB an, die mit dem 5. Dan graduiert sind.
Tag 3, 12.11.2017
Nachdem die Prüflinge am Vortag so famos vorgelegt hatten, mussten nun 21 Anwärter zum 1. Dan ihr Können unter Beweis stellen. Mit dabei waren auch viele Mitglieder des Bayern- und Bundeskaders Fighting und Duo. Auf der ersten Matte prüften neben Robert Schaffer auch Susanne Laumer und Patrick Nieveler – beide hatten erst am Vortag selber die Prüfung zum nächsthöheren Dan bestanden. Auf der zweiten Matte prüften Hans Sperl, Rolf Kissel und Michael Guttner. Bis zum Nachmittag zeigten die Dan-Anwärter sehr ansprechende und dynamische Leistungen, so dass am Ende des Tages alle Prüflinge die wohlverdienten Urkunden entgegennehmen konnten.
Prüfungsreferent Hans Sperl war mit dem Verlauf der Prüfungen und den gezeigten Leistungen äußerst zufrieden: „Da sieht man, dass hier alle Teilnehmer sehr intensiv trainiert und sich systematisch vorbereitet haben, insbesondere in der Woche des Bayernseminars. Die Vorbereitung im Rahmen des Bayernseminars hat sich einmal mehr bewährt. Ansonsten gilt für alle erfolgreichen Prüfungsteilnehmer weiterhin: Üben, üben, üben!“
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Bericht und Fotos: Uwe Wolff