2016 - Die 66-er Messe in München …..

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München - Anfang April war es wieder soweit: Nach intensiven Vorbereitungen und Absprachen mit den „üblichen Verdächtigen“  hatte unser Seniorenreferent Klaus Inderst die beste Ausgangsbasis für die diesjährige Seniorenmesse zum Thema „Ju-Jutsu – Selbstverteidigung auch für lebensältere Menschen“  geschaffen. Die Erfahrungen aus vorangegangenen Veranstaltungen fanden auch dieses Jahr wieder eine zielgerichtete Umsetzung des Themas.

 

Nicht zuletzt wegen des großen Engagements unserer Teilnehmer aus Vereinen sowie dem DJJV  und dem JJVB wurden die Darbietungen und die Mitmacheinheit zu einem Highlight der Messe.

Nun aber zu den Details:

Freitag, 08. April, nachmittags :

Unser Lehrreferent Andi Hötzinger pilgerte schon in Begleitung unserer „Hamburger Deern“, Fatma Keckstein als „Werbeträger“ durch die Messehallen: Aufgrund der kühlen Witterung und der Sorge um seine Gesundheit hatten wir ihn in den Fistanzug gesteckt. Da war er warm und sicher eingepackt. Die Besucher durften Andi auch mal etwas kräftiger „Berühren“. Wie gut unsere „Werbeträger“ ankamen, konnten wir dann an der Zuschauer- und Teilnehmeranzahl bei unseren Vorführungen sehen. Pünktlich um 15:30 Uhr ging es dann auf der Sportbühne in Halle 1 zum „handwerklichen“ Teil:

Walter Knör hatte die Prügel durch Fatma vom letzten Jahr schon wieder vergessen (altersbedingt ?) und pöbelte das Hamburger Mädel voll an. Fatma wusste sich erfolgreich zu wehren, vermittelte Walter immer wieder körperlich, dass er doch friedlicher werden sollte – und es gelang: Walter lag dann friedlich am Boden (ohne Matte ..). Fatma erhielt den verdienten Beifall des Publikums und Walter das stark begrenzte  „Mitleid“ von Zuschauern und seinen Sportkameraden.

Dann ging es nahtlos weiter: 

Unser „Rentner“ Wolfgang Dittmer machte es sich zur Brotzeit auf einer „Parkbank“ bequem und schaute den Jugendlichen beim Ballspiel zu. Als er sich über seine Brotzeit hermachen wollte, traf ihn plötzlich der Ball. Es entwickelte sich zuerst ein verbaler Disput, der dann in eine körperliche Diskussion ausartete. Nachdem Wolfgang anschließend zwei der Jugendlichen handfest „beruhigt“ hatte und sich wieder seinem Schnitzel zuwenden wollte, tauchte der dritte Störenfried hinter der Parkbank auf, würgte mit dem Unterarm und drohte mit dem Messer. Wolfgang registrierte sofort, dass der Angreifer kein Stück von dem Schnitzel haben wollte, wehrte die Stichwaffe ab und beförderte den letzten Angreifer mit einem gekonnten Wurf nach vorne über die Parkbank. Da nun alle drei Störenfriede „bedient“ und friedlich am Boden vereint waren, widmete sich Wolfgang wieder seiner Brotzeit (Brotzeit ist heilig in Bayern …). Das Publikum war begeistert.

Im dritten Part übernahm nun Klaus (2) Röhler die Aufgabe, zusammen mit Sportlern aus ortsnahen Ju-Jutsu – Vereinen, dem Publikum praxisnahe, unkomplizierte  Befreiungs-  und  Abwehrtechniken näher zu bringen – und das Publikum kam auf die Sportbühne zur aktiven Beteiligung. Zuerst etwas zögerlich, aber dann war „Betrieb“ auf der Bühne. Die JJ- Sportler kümmerten sich eindrucksvoll um ihre „Schützlinge“. Unser „kleiner“ Andi, immer noch im Fistanzug, wurde zwar anfangs noch etwas misstrauisch beäugt, aber dann doch von interessierten Gästen  mit Fuß, Faust und Ellenbogen „gestreichelt“.

Am Samstag ging es dann schon am Vormittag zur Sache. Der Ablauf unserer Darbietung war im Prinzip der gleiche und trotzdem waren Steigerungen im Detail spürbar: Fatma überzeugte Walter noch nachhaltiger mit Schirm und Charme – aber ohne Melone und Wolfgang erledigte seine drei Störenfriede mit „größeren Wurfweiten“. Ebenfalls im Demo- und Mitmachsektor mit Klaus (2) hatten wir noch eine Steigerung zum Vortag zu verzeichnen. Die Kontaktaufnahme zum Publikum war optimal und die Bühne war gut bevölkert.

Auch unsere Nachmittagsdemonstration verlief zur vollsten Zufriedenheit, sodass wir zufrieden unseren Walter wieder „aufbauen“ und unseren Andi wieder „abrüsten“ konnten.

An dieser Stelle, einen herzlichen Dank an alle Organisatoren und Teilnehmer des  JJ-Verbandes für den erfolgreichen Einsatz auf der Messe „Die 66“ in diesem Jahr . Bei Fatma und Nina würden wir auch einen Einbürgerungsantrag befürworten …

Ebenfalls auch ganz großen Dank an den Radio Arabella-Moderator Klaus (3) Schweiger , der sich sogar tapfer einem Selbstversuch mit dem „Hilfsmittel“ Kugelschreibertechnik unterzog.  Die Seniorenbeauftrage des DJJV, Nina Beißner und unser Klaus (1) unterstützten ihn tatkräftig während unserer Vorführungen bei der Moderation mit ihrer Fachkenntnis zu Thema „Ju-Jutsu für Senioren“.

Ein gelungenes Wochenende für die Teilnehmer und den JJVB.

 

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Klaus Röhler