Bayern hat zwei Deutsche Vizemeister im Ju-Jutsu Kata-Wettbewerb

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Marburg - Kata sind festgelegte und namentlich benannte Abfolgen von Angriffs- und Verteidigungs-Techniken, die paarweise dargestellt werden. Voraussetzungen dafür sind ein perfektes Beherrschen der Techniken.

Bei der Ausführung der Kata zählen nebst der Korrektheit der Techniken auch die Harmonie der Partner, die Dynamik und die Ausstrahlung. Deutlich soll der Gegensatz von Aktion und Reaktion, von Ruhe und Entschlossenheit, von Angriff und Verteidigung gelernt, erlebt und gezeigt werden.

Katas werden von allen Verbänden weltweit einheitlich ausgeführt, Wettbewerbe gibt es über Landeswettbewerbe bis hin zu Weltmeisterschaften.

Aber warum Katas? "Das Üben einer Budo-Art fängt (fast) immer mit dem Erlernen der Katas an." Kata bedeutet wörtlich: "Grundform" oder auch "eine Reihe von grundlegenden Formen und Bewegungen" Quelle: Muneto Sonoda, Bushido und seine geistigen Hintergründe, Budo in heutiger Zeit, Band 6, Seite 50.

Fast alle Budo-Sportarten haben Katas von Anfang an im Prüfungsprogramm, im Ju-Jutsu gibt es diese Form der Lehre erst zum 4. bzw. 5. Dan. Katas haben somit im Ju-Jutsu eher ein Schattendasein mit oftmals fehlender Akzeptanz.

Am 9. März 2013 gab es in Marburg (Hessen) ein vom DJJV ausgerichtetes großes Kataseminar, ein Seminar für alle Interessierten aber auch ein Seminar zur Vorbereitung auf die am nächsten Tag stattfindenden ersten offenen Deutschen Katameisterschaften des DJJV. Rund 40 Paare nutzen die Gelegenheit, um auf 3 Matten verschiedene Katas zu üben. Dazu waren hochrangige Referenten geladen, die es hervorragend schafften, die immense Vielfalt der einzelnen Katas darzustellen und zu lehren.

Am 10. März fanden dann die Meisterschaften in den Kategorien Kodokan Goshin Jutsu, Juno-Kata und Kime-No-Kata statt. Alexander Ecker (52, DJK Furth) und Wolfgang M. Dittmer (63, FC-Fasanerie Nord München) stellten sich dieser Aufgabe als einzige Teilnehmer aus Bayern. Mitstreiter, fast alle kommen aus anderen Verbänden, waren die Europameister aus Spanien, die Landesmeister aus Luxemburg und weitere Teilnehmer anderer Bundesländer. Die beiden erzielten mit der Kime-No-Kata den zweiten Platz.

Die Zeit wird zeigen, in wie weit das Thema Kata im Ju-Jutsu angenommen wird. Aus unserer Sicht ein hervorragendes Lehrthema und gleichzeitig eine Motivation auch für ältere Ju-Jutsuka, sich ich Wettbewerb zu beweisen.

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Medienteam
Ju-Jutsu Verband Bayern e. V.